Große Leichtathletik in der Weinau
Für das erste Maiwochenende haben die Leichtathleten ein dickes Paket an Wettkämpfen im Weinauparkstadion geschnürt. Am Freitag und Samstag trafen sich die Masters zu ihren Landesmeisterschaften.
Am Freitag waren ab Mittag eher Spezialdisziplinen auf dem Plan:
Die Stabhochspringerinnen und -springer kämpften vor allem mit dem nassen Untergrund auf der Anlaufbahn, kamen aber letztlich doch über die Latte.
Obwohl an der Latte etliche schwere Regentropfen hingen, blieb sie oben liegen. Der starke Regen zwang dann aber doch zu größeren Unterbrechungen und anschließend mussten Einstichkasten und Anlaufbahn immer wieder getrocknet werden.
Die Masters im Hammerwurf haben mit einem nassen Ring nicht so große Probleme - manch einer mag das sogar und erzielt damit gute Weiten:
Ein paar Drehungen im Ring und dann schnell den Hammer loslassen. Fliegt er in die richtige Richtung? Kommt er aus dem Netz heraus, trifft er in den Wurfsektor von knapp 35°? Ist's weit? Und bin ich letztlich im Wurfring geblieben, der doch mit 2,135m einen recht geringen Durchmesser hat?
Na klar - die Könner schaffen das! Dafür trainiert man ja schließlich jede Woche mehrmals und kann sich dann über gute Leistungen freuen.
Ab Samstag ging es dann mit vielen Wettbewerben rund im Stadion. An allen Wettkampfanlagen liefen die Wettbewerbe gleichzeitig ab. Dafür braucht es auch viele Kampfrichter und Helfer. Alle erwarten einen gut organisierten Einsatz - sie helfen gern, aber es sollte eben auch organisiert zugehen. Man möchte sich da schon "gebraucht" fühlen - und nicht nur herumsitzen.
Damit das gut klappt, haben Sonja, Karin und ihr Team schon im Vorfeld die Abläufe geplant und organisiert, Helfer und Kampfrichter geworben und deren Einsatz abgestimmt. Am Wettkampftag gibt's dann noch mal einen Feinschliff. Wer ist vielleicht krank geworden, wo haben wir vielleicht noch unentdeckte Helferpotenziale und wie können wir alle so einsetzen, dass es am besten nützt und allen am Ende auch Spaß macht?
Und Spaß macht's am Ende auch den Masters:
Bei den vielen Disziplinen in der Leichtathletik und den vielen Masters- Altersklassen (ab 30 Jahre gibt es Altersklassen immer im 5-Jahres- Raster, also 30, 35, 40 bis 85+) haben wir am Ende auch sehr viele Siegerehrungen und Medaillen.
Aber man muss sie sich auch verdienen.
Wer's schon mal versucht hat, der weiß, dass man so einen Speer gar nicht so einfach zum Fliegen bekommt, dass der dann auch noch mit der Spitze zuerst herunter kommt und so eine gültige Weite erzielt.
Hier hat's geklappt. Das Mess- Team hat genau 31,66m vermessen. Dazu haben die Messtechniker ihre Technik im Vorfeld aufgebaut und so exakt eingemessen, ...
... dass sie auf 3mm genaue Weiten bestimmen können. Sie prüfen die Genauigkeit der Technik vor und nach jedem Wettbewerb und stellen auf diese Weise sicher, dass ein gemessener Rekord auch wirklich anerkannt werden kann.
Der Sonntag war dann eine echte Herausforderung. Hier wurden gleichzeitig Landesmeisterschaften im Blockwettkampf, Ostsächsische und Kreismeisterschaften im Mehrkampf ausgerichtet - und das mit großen Teilnehmerfeldern. Eine Stunde vor Beginn gab es noch mal die letzten Einsatzinformationen für die Kampfrichter und Helfer, ...
..., den letzten Stand an Zeitplänen und Ablaufinformationen ...
... und dann kann das Gewimmel losgehen. In der Startkurve bereiten sich die Weitspringer und die Springer auf ihren Wettkampf vor ...
... und machen einen Probesprung, damit sie den Absprungbalken gut treffen:
Und dann kommen auch schon die ersten Läuferinnen auf die Zielgerade.
Die Mehrkämpfer müssen natürlich eine ganze Weile warten, bis sie zur Siegerehrung gerufen werden. Sie müssen ja erst alle zu ihrem Mehrkampf gehörenden Dosziplinen absolvieren, bekommen auf ihre Höhe, Weite oder Zeit dann Punkte berechnet und die Gesamtzahl der Punkte entscheidet dann über die Platzierung.
Sehr gut angenommen wurde auch das Team am Kiosk - alle fühlten sich gut betreut und genossen die Köstlichkeiten, die dort angeboten und im Vorfeld von den Eltern der Kinder vorbereitet worden waren.
Gegen 17:30 konnte die Abteilung Leichtathletik dann ein erfolgreiches Fazit ziehen. Die aufwändigen Vorbereitungen haben sich gelohnt, der Wettkampf lief angespannt, aber doch in Ruhe und zur Zufriedenheit der Teilnehmer ab und das Wettkampfbüro konnte seine fünf Notebooks mit heiß gelaufenen Tastaturen sowie die beiden Hochleistungs- Drucker wieder abkühlen lassen. Fertig! Aber schön!
Es hat Spaß gemacht - vielen Dank der Abteilung Leichtathletik und wir freuen uns auf mehr ...