Großer Judo-Tag in Zittau
Mehr als 100 Teilnehmer haben am Sonnabend, 09.12.2023 in Zittau beim Maik-Binsch-Gedenkturnier und dem Weihnachtsturnier gekämpft.
Beim Städte-Duell setzte sich der Zittau gegen Bautzen durch.
Von Marcel Pochanke – Sächsische.de
Zum zweiten Mal fanden in Zittau das Maik-Binsch-Gedenkturnier und das große Weihnachtsturnier als gemeinsamer Wettkampf statt. Die Veranstaltung, bei der allein mehr als 100 Kinder auf den Matten standen, wurde dem Namenspatron Maik Binsch, jener Zittauer Judo-Legende, die 2022 plötzlich mit nur 56 Jahren starb, mehr als gerecht.
Von der Strahlkraft des Events zeugte die Gästeliste: Sowohl Zittaus Oberbürgermeister Thomas Zenker (Zkm) als auch Landrat Stephan Meyer (CDU) schauten am Sonnabend in der Sporthalle am Ottokarplatz vorbei. „Maik Binsch wäre stolz auf Euch und die Fortsetzung seiner Arbeit“, teilte der Kreischef im Anschluss mit. Besonders emotional wurde es, als der langjährige SZ-Sportjournalist Reiner Seifert eine privat zusammengestellte Chronik des Zittauer Judos übergab.
Emotional wurde es auch auf den Matten und den Rängen, wo zahlreiche Eltern und Familienmitglieder die Jüngsten beim Weihnachtsturnier anfeuerten. Aus Dresden, Bischofswerda, Hagenwerder oder Bautzen sowie aus den tschechischen Hochburgen Varnsdorf und Rumburk waren sie gekommen.
Viele Medaillen blieben allerdings in Zittau bei den Nachwuchs-Judoka der HSG Turbine. Ganz nach oben schafften es in der Altersklasse U 13 die HSG-Sportler Lina Hamann und Hans Ender. Auch im nächstjüngeren Jahrgang, der U 11, gab es zwei erste Plätze für die Zittauer: Luca Binsch, der Enkel von Maik Binsch, trat in dessen Fußstapfen und gewann seine beiden Kämpfe. Gold gab es auch für Joyce-Lilly Hannig.
Außerdem freuten sich die Zittauer über sieben Silbermedaillen und auch siebenmal Bronze beim Weihnachtsturnier. Passend zum Anlass schaute bei der Siegerehrung auch der Weihnachtsmann in der Halle vorbei.
Im Maik-Binsch-Gedenkturnier traten die erwachsenen Judoka von der HSG Turbine gegen die Mannschaft des PSC Bautzen an. Mit einem Mix aus vier Männer- und drei Frauen-Gewichtsklassen und einer Konstellation aus Hin- und Rückrunde ergaben sich 14 Kämpfe. Nachdem im vergangenen Jahr die Bautzener noch mit 8:6 gewonnen hatten, gelang Zittau nun die Revanche. Die HSG bezwang die Gäste in einem Wettkampf, bei dem der gemeinsame Spaß am Judo im Vordergrund stand, knapp mit 7:5. Das freute auch den langjährigen Turbine-Trainer Karl Hofmann, der als Ehrengast in der Halle war.
Trainer sind das, was die Zittauer Judoka zurzeit noch mehr gebrauchen könnten. Das Interesse vor allem des Nachwuchses sei nach der CoronaDelle hingegen wieder sehr groß, berichtet Jörg Reichelt für den Verein.
Wer es selbst ausprobieren möchte oder mit seinem Kind mal vorbeischauen, könne das zu den Trainingszeiten am Dienstag und Freitag ab 16 Uhr im Zittauer Vereinssportzentrum in der Heffterstraße jederzeit tun.
Zittauer Platzierungen:
1. Plätze: Luca Binsch, Hans Ender, Joyce-Lilly Hannig Lina Hamann.
2. Plätze: Younas Löffler, Erik Lutzer, Alvar Kallaus, Florian Peuker, Emilia Schäfer, Emma Menzel, Anselm Ploß.
3. Plätze : Louis Nitsche, Carl Weber, Max Richnow, Anton Ohman, Emilio Hennig, Laurens Marschal, Lisa Leipnitz